Negawatt-Verkehr (kein Schreibfehler)

Am letzten Donnerstag fand in Steffisburg die Podiumsdiskussion zum Thema Verkehr und Mobilität statt.

Zu Beginn gab es drei Inputreferate. Zuerst zeigt Kurt Schär, Inhaber der Firma BikeTec AG (Flyer-Bikes), sein Erfolgsrezept auf. “Hören Sie auf den Kunden und lassen Sie sich nicht vom Möglichen leiten.” Zudem wirbt er für negawatt-Verkehr – nämlich Verkehr, der gar nicht erst entsteht.

Dann konnte Herr Gaegauf, Geschäftsführer der Studer AG und Präsident des Vereins Regionale Wirtschaftskoordination Thun (RWK), von den Fortschritten im Bereich der Elektro-Autos berichten. Viele der renommierten Anbieter werden in den nächsten Jahren auf den Zug aufspringen und eigene Spezialfahrzeuge anbieten. Dabei werden wir uns von den bekannten Formen und Techniken verabschieden und offen sein für Neues. Schliesslich zeigte er die Bestrebungen des Vereins auf, gemeinsam mit innovativen, zukunftsorientierten Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik den Wirtschaftsraum Thun als Schweizer Kompetenzzentrum in Sachen Elektromobilität zu etablieren.

Schliesslich erzählte Herr Lehmann, Leiter Angebot Verkehrsbetriebe STI, von den Erfolgen des öffentlichen Verkehrs in Thun. So konnte zum Beispiel mit der Durchmesserlinie 1 (Steffisburg-Spiez) das Kundenaufkommen massiv erhöht werden.

Im Anschluss stellten sich die drei, verstärkt durch Christoph Brönnimann, Leiter der kantonalen Arbeitsgruppe Energie, sowie mir, als Präsident der Grünliberalen Thun, der Fragen des Moderators, Hans Berger, Wahlkampfleiter Steffisburg und des Publikums. Dabei wurde rasch klar, dass es weitere Anstrengungen braucht, um die nötige Energie ökologisch zu produzieren. Denn der Bedarf wird, unter Berücksichtigung der vorher gehörten Fortschritte, sicher steigen. Und dies darf natürlich für die Grünliberalen NICHT via AKW produziert werden. Deshalb wird es ein Zusammengehen von allen Interessengruppen braucht, um nachhaltige Erfolge zu realisieren. Zudem sind auch einschneidende Massnahmen nicht auszuschliessen, damit wir uns auch noch in 10 Jahren in der Region “bewegen” können. Ich liess mich zur Aussage hinreissen, dass es in 10 Jahren ein Roadpricing geben wird in Thun.

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