auch so kann man Wahlkampf machen … die Ausnahme

gute Zusammenarbeit

Einleitung

Im diesem Artikel habe ich die Ausgangslage für die anstehenden Wahlen in Thun geschildert. Hier habe ich meine Meinung zu den Auswirkungen aufgeführt. Dabei habe ich aufgezeigt, dass in allen Lagern (von links bis rechts) über negative (oder zumindest nicht förderliche) Aktivitäten berichtet werden.

In allen? Nein! Eine kleine verschworene Fraktion von Politikern verschiedener Parteien hört nicht auf, den negativen Schlagzeilen Widerstand zu leisten.

Die Fraktion der Mitte

Die Fraktion der Mitte (FdM) wird oft belächelt und als “zusammengewürfelter Haufen” bezeichnet. Man könne sie nicht ernst nehmen. Richtig ist, dass mit der EVP, glp, EDU und CVP teilweise unterschiedliche Haltungen (was die Grundwerte angeht) aufeinandertreffen. Allerdings gab es in den letzten 8 Jahren (so lange gibt es sie in dieser Zusammensetzung) noch kaum Situationen, wo die Fraktion völlig unterschiedlicher Meinung war. Und auch in diesen Situationen konnten die Menschen (denn man glaubt es kaum, auch die Politiker sind Menschen) auf Augenhöhe diskutieren. Es werden sachlich die unterschiedlichen Argumente ausgetauscht und die andere Haltung akzeptieren. Es herrscht kein Fraktionszwang (weder offiziell noch moralisch) in dieser Verbindung. Dies wurde bereits bei der Faktionsbildung nach den Wahlen in Thun festgelegt.

Sachpolitik

Kommt dazu, dass die Fraktion die einzige ist, die sehr sachpolitisch agiert. Es kann gut sein, dass an einer Stadtratssitzung die FdM bei einem ökonomischen Traktandum der bürgerlichen Seite zum Erfolg verhilft. Gleich anschliessend schafft sie mit der linken Ratshälfte einem ökologischen Anliegen den Durchbruch. Die FdM ist also so was wie das “Zünglein an der Waage”.

Das macht Freude, aber nur solange bis es zu einer “unheiligen Allianz” kommt. Dann nämlich wenn ein Geschäft der einen Ratshälfte zu weit geht und der anderen zu wenig weit. Dies würde ja eigentlich schon auf eine ausgewogene Lösung hindeuten. Trotzdem stimmen beide gegen eine gute Lösung – aus völlig unterschiedlichen Gründen. Es bleibt dann ein Scherbenhaufen zurück. Die Wähler haben es bei den nächsten Wahlen in Thun in der Hand, dieses Verhalten abzustrafen.

Die Grünliberalen

Die glp als liberale Kraft mit einer zukunftsorientierten Haltung passt somit sehr gut in das Konstrukt der FdM. Es war und ist immer das Bestreben der Partei, unter Berücksichtigung der Aufwände und der (ökonomischen, ökologisch und sozialen) Auswirkungen, die beste Lösung für die Bevölkerung von Thun zu finden. Und das ist definitiv ausserhalb jeder politischen Ideologie.

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