Wenn der Kompass ausfällt

Orientierungslosigkeit herrscht in den traditionellen Parteien. Die Angst geht um, sich beim einen oder anderen Wähler unbeliebt zu machen. Also lieber die Verantwortung auf die hilflosen Wähler abwälzen, statt Farbe zu bekennen und mit einer Empfehlung den Weg zu weisen.
Die Grünliberalen heben sich hier ab. Sie stehen dazu, dass sie fähig sind, in jeder Situation die für eine nachhaltige Zukunft richtige Richtung einzuschlagen. Einmal ist diese Lösung von ökonomischen Überlegungen geprägt, einmal von ökologischen.
In der Frage der Ständeratswahl habe ich im Kantonalvorstand, wie die meisten meiner Kollegen/innen, für eine Unterstützung von Ursula Wyss plädiert. Natürlich ist sie das kleinere Übel – aber nicht nur. So kann sie im konservativen Stöckli auch mal mithelfen, zukunftsgerichtete Lösungen durchzubringen. Zudem vertritt sie im Gegensatz zum anderen Berner Vertreter die urbanen Gebiete des Kantons.
Aber damit nicht genug: im Ständerat ist auch mal Konsensfähigkeit gefragt. Eine Tugend, die dem Kandidaten der SVP völlig fehlt (wie er ja selber oft genug betont – er sei eben Standhaft).
Also geben wir den Wählern eine Hilfestellung, stehen wir zur besseren Lösung, selbst wenn dies einige Stimmen kosten sollte. Diese Leute werden schnell begreifen, dass es nicht um einen Linksrutsch der glp handelt. Das nächste Mal ist die bessere Lösung bürgerlich.

Schreib einen Kommentar