Suche Hazienda in den Anden …

… am liebste mit (elektrischen) Selbstversorgung – mir ist nach Auswandern. Nach einem solchen Wochenende frage ich mich schon, ob man mit diesem Land überhaupt noch einen Schritt in die Zukunft machen kann. Es regieren die “Ewiggestrigen”. Ok, bei der AKW-Abstimmung bin ich der Meinung, dass die Gegner (also auch wir) zu wenig aufrüttelnd waren. Den Argumenten mit dem “Licht aus” von den Befürwortern hatten wir nichts ebenbürtiges entgegen zu setzten. Schön, dass es hier noch eine zweite Chance gibt – und 48.8% sind nicht weit weg von der Mehrheit. Eine Schlacht ist verloren, der Krieg aber noch nicht.

Auch die eidgenössische Abstimmung verlief nicht nach meinem Gusto. Was ist an einer Waffe zu Hause ein “Wert”. Ich hoffe, dass sich die Leute nur vom Gejammer der Schützen und der “armen” Jäger haben erweichen lassen. Denn wenn DAS ein Schweizer Wert sein soll, dann ist das für mich ein Armutszeugnis.

Am unverständlichsten ist für mich der Stichentscheid für den Volksvorschlag bei den Autosteuern im Kanton. Wie dumm kann man sein, auf die Blenderei von 30% Steuerreduktion und einem Bonus für “grüne” Autos (ohne Malus für Dreckschleudern) hereinzufallen und damit über 100 Mio. Mindereinnahmen zu generieren? Das ist ein Bumerang! Dieses Geld muss entweder auf anderem Weg rein kommen oder die Ausgaben noch mehr gekürzt werden. Das heisst, dass auch “nicht-Autofahrer” die Zeche bezahlen müssen. Auch ärgert mich, dass nun die ökologisch schlechten Autos sich nicht mehr an den von ihnen verursachten Kosten beteiligen müssen. Als Fahrer einer B-Kategorie ändert für mich zwar nichts (weder Bonus noch Malus), aber man kann doch nicht nur Geben ohne das irgendwo auszugleichen.

Gespannt bin ich auf die Entscheidung der FDP über den zweiten Wahlgang bei den Ständeratswahlen. Falls sie doch noch antreten (ob mit Markwalder oder mit jemandem anders), dann tun sie dies nur, um Amstutz zu unterstützen. Denn dann werden die SVP-Gegner gespalten, was nur Amstutz zu gute kommen wird.

Also, Anbieter von kleinen Bauernbetrieben am Ende der Welt können sich gerne via Kommentar auf diese Veröffentlichung melden.

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