«Wir werden den Charme der Baudenkmäler erhalten und respektieren.» Das sagte der Investor für den Schlossberg, H.U. Müller. Zudem sollen alle Durch- und Zugänge weiterhin gewährleistet werden. Es wird ein Restaurant, ein Bed and Breakfast sowie Schulungsräume für eine KMU-Kaderschmiede geben. Und was besonders wichtig ist: es gibt mehr Platz für das Schlossmuseum – hoffentlich inkl. einen würdigen Arbeitsplatz für die Administration. Daneben einige Wohnungen im alten Regierungsstatthalteramt. Selbst die SP durfte sich über das Projekt freuen.
Wie in meinem Blog vom 26. September bereits erwähnt, halte ich den Vorstoss der SP nach wie vor für eine Wahlkampfaktion. Wieso musste noch vor bekannt war, wie das Projekt aussehen wird, sozusagen auf Vorrat, Vorgaben gefordert werden?
Ich finde das präsentierte Projekt eine sehr gute Lösung für Thun. Auch wenn das alte Schloss weiterhin durch die Stadt unterhalten werden muss. Sehr gut wird sich auch ein Schlossbergparking einbinden lassen. Für das Restaurant ist eine Terrasse vorgesehen, mit fantastischer Aussicht über die Stadt und den See. Allerdings höre ich bereits bestimmte Kreise: Eine solche Terrasse sei eine “Verschandelung” und sei unbedingt zu bekämpfen.
Ich bin auch für den Erhalt und den Schutz von alten Gebäuden. Wenn sie aber durch eine sinnvolle Ergänzung noch wertvoller gestaltet werden können und vor allem einen ökologischen Mehrwert schaffen, dann bin ich der Meinung, dies liberal zu handhaben.