Da hat also das Thuner Tagblatt herausgefunden, dass Konrad Hädener der aktivste Stadtpräsi-Kandidat im Netz ist. Schön. Viel wichtiger wäre mir, ihn und seine Kandidatur-Kollegen/innen auch aktiv auf dem Netz zu spüren. Zum Beispiel mit einem Blog oder zumindest in Facebook oder über Twitter. Was sind ihre Haltungen, wie wollen sie die Regierung weiterbringen? Mit einer “statischen” Internetseite mit ein paar Schlagworten kann ich nichts anfangen. Auch da scheint mir Konrad Hädener auf dem richten Weg. Allerdings dürfte es noch etwas aktueller sein.
Wer im Netz aktiv ist, sollte dies auch aus Überzeugung tun. Gerade gestern hatte ich wieder eine Diskussion mit unseren Spitzenkandidaten. Jetzt noch, und nur für die Wahlen, einen Auftritt organisieren oder sich im Facebook einen “Freundeskreis” aufbauen, hat gar keinen Wert. Ein schlechtes Beispiel sind die vielen Diskussionen auf Politnet, die unmittelbar vor oder nach den Grossratswahlen plötzlich abgebrochen sind. Was ist, sind diese Themen plötzlich nicht mehr wichtig? Und wieso waren sie denn ausgerechnet während dem Wahlkampf wichtig?
Ich habe mich entschieden, auf dem Internet aktiv zu sein. So bin ich (momentan) konsequent auf vielen Portalen sichtbar. Die Wähler (auf jeden Fall diejenigen, die meinen Blog lesen) sollen wissen, welche Haltung ich einnehme, wie ich zu konkreten Fragestellungen in Thun stehe. So würde ich auch im Stadtrat agieren. Natürlich wird es immer Leute geben, denen meine Haltung nicht passt und mich sicher NICHT wählen werden. Anderen kann ich vielleicht aufzeigen, dass ich ihre Meinung auch vertreten kann und diese Leute hole ich ab.
Lieber Andreas
Sicher hast du bemerkt, dass ich schon seit mehreren Jahren unter http://blog.konrad-haedener.ch einen Blog führe, der hauptsächlich politischen Themen gewidmet ist. Man kann ihn auch schon lange unter http://www.twitter.com/KonradHaedener abonnieren, und auf Facebook gibt’s mehr davon. Weshalb diese Web-Aktivitäten? Das Motto heisst Farbe bekennen — unwiderruflich, oder allenfalls halt mit dem öffentlichen Eingeständnis einer Meinungsänderung, wie ich sie nie ausschliessen will. Man kann ja auch klüger werden und dazu stehen. Jedenfalls können meine Wähler auch nach den Wahlen einfach nachweisen, was ich vor den Wahlen versprochen habe …
Wozu die Zeit nicht immer reicht, ist auf allen diesen Plattformen noch gleichzeitig mit vielen anderen Akteuren im Internet diskutieren. Immerhein schaffe ich es, auf Feedback zu meinen eigenen Beiträgen zeitgerecht zu reagieren.
Viel Erfolg am 28. November — wir liegen ja ziemlich auf derselben Linie.
Konrad