Das Hundeelend für Hundephobiker

Die SP hat im Stadtrat einen Vorstoss eingebracht, mit dem der Gemeinderat angehalten wird, sogenannte Hundezonen zu schaffen. Dort dürften sich keine Schulen, Kindergärten oder -spielplätze in der Nähe befinden. So sehr die Ziele von Hr. Schori nachvollziehbar sind, so sehr kann ich die Realisierung nicht unterstützen. Man stellt sich vor: Als nächstes gibt es Kinderzonen, wo keine Yuppi-Wohnungen und keine Altersheime in der Nähe sein dürfen, damit die Kinderphobiker sich nicht gestört fühlen. Oder Mac-Zonen, bei denen keine Windows-PC in der Nähe sein dürfen. Ich wäre aber für die Einführung einer katzen-FREIEN Zone bei uns auf dem Rasen, damit wir nicht immer die Hinterlassenschaften wegputzen müssen.

Der Vorstoss von Hr. Schori zeigt einmal mehr den Hang der SP zur Überreglementierung. Statt gemeinsame Lösungen (im Sinne des Miteinander) zu entwickeln, stellen die Genossen gleich einen Antrag auf ein Reglement. Ich wäre dafür, dass jedes Reglement, jedes Verbot und jede Einschränkung im öffentlichem Raum regelmässig überprüft werden müsste. Sagen wir alle 3-5 Jahre. Sozusagen Reglemente mit Verfalldatum. Dann könnte man mit der aktuellen Situation überprüfen, ob die Einschränkung weiterhin gerechtfertigt ist. Klar, der Aufwand wäre etwas grösser, dafür würde bei den vielen aufgehobenen Verboten dann der Überwachungsaufwand wegfallen.

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