Das Stadtparlament Bern hat einen Gegenvorschlag zu einer Initiative angenommen. Im Gegensatz zur Iniative, die einen Verzicht auf Atomstrom ab 2030 vorsah, gibt der Gegenvorschlag dem Ausstieg noch 10 weitere Jahre und sieht den Stop von “schmutziger” Energie erst 2039 vor.
Trotzdem denke ich, ist dies der richtige Weg. Ein realistisches Szenario als Ziel zu verfolgen bringt mehr, als sich bereits Ausreden auszudenken, wieso man ein unrealistisches nicht erreicht hat. Die Bedenken der Gegner (allen voran wieder einmal die FDP), dass bei einem Ausstieg Arbeitsplätze verloren gingen, weise ich vehement zurück. Im Gegenteil, ich bin überzeugt, dass sich bei innovativen Unternehmen neue attraktive Arbeitsplätze ergeben werden. Der Anreiz für solche KMU steigt, weil die Entwicklung und die Produktion lukrativ werden.
Aus meiner Sicht sollte in Thun ein ähnlicher Vorstoss lanciert werden. Wir Grünliberalen werden uns geeignete Szenarien für Thun ausdenken und zu gegebener Zeit auslösen. Wenn diesen Beispielen (Zürich ist der Vorreiter) Schule machen, ist der Atomausstieg wie von der glp verfochten auf 2050 realistisch.
Inzwischen ist es an uns allen, den Verbrauch zu analysieren und Einsparpotenziale zu ermitteln. Wissen Sie auswendig wie hoch Ihr jährlicher Verbrauch ist? Nein? Dann geht es Ihnen wie mir… Ich muss morgen unbedingt die Quartalsabrechnungen prüfen. Das wäre übrigens auch ein toller Dienst der Energie Thun, wenn ich mir die Daten direkt im Netz ansehen, auswerten und Vergleichen könnte. Mal ein Verbesserungsvorschlag eingeben.