Die Kontrahenten KWO und die Umweltorganisationen konnten sich bekanntlich nicht über eine Realisierung des Projektes KWO plus einigen. Beide Parteien verharrten auf ihren Standpunkten und blockierten so jede Diskussionen. Dies mussten auch die Grünliberalen Thun/Berner Oberland erfahren, als sie letztes Jahr versuchten, mit einer organisierten öffentlichen Begehung der Örtlichkeiten, die Meinungen der verschiedenen Playern transparent zu machen. Kurz vor dem Anlass liessen diese alles platzen. Sie wollten nichts mehr von einer Annäherung wissen.
So weit so schlecht. Ungläubig musste ich mir aber dann die Augen reiben, als ich den weiteren Fahrplan las. Nachdem die KWO dieses Jahr das Konzessionsgesuch stellen und die Regierung des Kantons dies gutheissen wird, erfolgt die Beratung im Grossen Rat “bereits” … IN 2 (in Worten ZWEI) Jahren. Sollte das Geschäft dort durch gehen, stellen die KWO ein Baugesuch und dann geht der Rechtsstreit erst richtig los. D.h., selbst wenn die KWO am Schluss recht bekommt, kann nicht vor 5-6 Jahren mit dem Bau begonnen werden. Bei allem Verständnis für die Recht aller Beteiligten, wenn wir alle unseren (Energie-)Probleme in diesem Tempo angehen, dann werden wir nie auf einen grünen Zweig kommen.