Kopf-in-den-Sand-Politik der Grünen

Manche Leute kann ich einfach nicht verstehen. Wie kann ein Grüner Stadtrat von Thun so wenig gesunden Menschenverstand haben. Peter Stutz, seines Zeichens Präsident der Gruppierung “nie wieder Atomstrom”, will sich “mit allen Mitteln” gegen einen Ausbau der Grimselstauseen wehren. Wann begreifen die links-grünen Politiker endlich, dass es einfach nicht den Fünfer und z’Weggli gibt. Woher, bitte sehr, soll der Strom kommen? Na klar aus der Steckdose – aber wie kommt er dort hinein?

Ok, wir Grünliberalen sind auch gegen die AKWs und sind der Meinung, dass keine neuen gebaut und die alten nach und nach herunter gefahren werden müssen. Dies bedeutet aber, dass 1. der Strombedarf grundsätzlich sinken muss und 2. Alternativen für die fehlenden Einspeisungen gefunden werden müssen. Wenn die Grünen nun aber gegen alles sind, dann folgt wirklich die Versorgungslücke. Wir müssen Lösungen finden und nicht polemisch unrealistische Forderungen stellen.

Wir Grünliberalen unterstützen dabei das Szenario 4 des Bundes, das langfristig ein Ausstieg aus der Atomproduktion vorsieht. Eine der Rahmenbedingungen ist aber die Möglichkeit, überschüssige Energie aus alternativen Produktionen (Sonne, Wind) irgendwie zwischen zu speichern. Und hierfür eignen sich nun mal die Speicherseen sehr gut. Deshalb sind wir für einen Ausbau der bereits bestehenden Systeme, wie z.B. der Grimsel. Und wenn sogar die Umweltverbände inzwischen einsehen, dass 1. das Moor nur dort ist, WEIL es einen See gibt und 2. dieses Moor auch neu entstehen kann, wenn der See grösser ist, dann sollte einem Ausbau nichts mehr im Wege stehen.

Leider ist im Artikel nirgends erwähnt, WIESO Herr Stutz das Projekt “mit allen Mitteln” bekämpfen will. Und zudem empfehle ich ihm, sich schon mal mit genügend Kerzen einzudecken, denn die Abende werden lang, ohne Strom für die Beleuchtung …

Schreib einen Kommentar