Das bürgerliche Nest in Thun ist gemacht

Nun ist es also draussen: die FDP wird in Thun die Juniorpartnerin der SVP. Mit einer Listenverbindung für die Gemeinderatswahlen wollen sie die bürgerliche Mehrheit ergattern. Falls sie es schaffen, nebst Lanz als Stapi (den könnte ich mir auch vorstellen), auch den bisherigen Sitze von Moser zu behaupten und mit einem/einer weiteren Kandidat/in in die Exekutive einzuziehen, dann bleibt für die Mitte wohl wenig Spielraum. Denn die politische Linke wird wohl ebenfalls alles daran setzten, zwei Sitze zu machen. Und dann ist da noch die BDP, deren Chancen mit dem Schulterschluss FDP/SVP wohl stark gesunken sind. Ich persönlich würde es auch richtig finden, wenn Frau Haller sich auf das Nationalratsmandat beschränken würde und in Thun Platz für neue Kräfte macht. Aber eben nicht für Kräfte von rechts sondern der Mitte. Schade, dass die BDP so selbstsicher ist und es anscheinend nicht für nötig erachtet, sich Partner anzuschnallen. In Steffisburg hat zwar ein Gespräch stattgefunden (initiiert durch die Grünliberalen), die Abfuhr kam aber klar. Man sei stark genug alleine. Nun, die Wahlen in Thun werden zeigen, ob dies auch für den Gemeinderat gilt. Was aber, wenn Haller das Rennen doch noch macht? Wer wird sich aus dem “bürgerlichen” Päckli durchsetzten? Was wenn es Kilchherr ist und nicht Moser? Das nennt man, glaube ich, “Damenopfer”. Die Aussage von Moser heute im TT “Im Interesse der Sache verzichte ich” tönt nicht nach Überzeugung. Ev. wird sie diesen “Rückschritt” im Nachhinein bereuen. Nun, es gibt noch andere liberale Parteien in Thun.  Zum Glück müssen wir uns damit im Moment nicht auseinander setzten 🙂

Die Aussage der FDP/SVP ist klar: “gemeinsam bürgerlich”. Das gilt sicher nicht nur für die Gemeinderatswahlen, sondern auch für die Stadtratswahlen – und sicherlich auch für die Legislatur danach. Die Stimmbürger wissen nun also, was sie erwartet, falls sie die FDP-Liste einwerfen: rechte Politik! Es hat sich schon in der Vergangenheit gezeigt, dass die Partei nach rechts abgedriftet ist. Die Zeiten der Mitte sind bei der FDP vorbei. Wird sich der Stil der FDP auch der SVP anpassen? Na dann gute Nacht! Deshalb hoffe ich, dass sich die Stimmbürger für eine konstruktive Politik der Mitte entscheiden werden und sich viele Protestwähler für die Parteien links und rechts der Mitte entscheiden werden. Die glp als neue Partei hat das Vertrauen des Stimmvolks verdient. Wir wollen zeigen, dass wir für Lösungen stehen und nicht für Polemik und Grabenkämpfe.

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