vom “Übers-Wasser-Gehen”

Heute wird im Stadtrat ein Postulat besprochen, das eine direkte Fussgänger-Brückenverbindung vom Grabengut in die Selve fordert. Sie soll beitragen, den Verkehr zwischen diesen Gebieten zu reduzieren.

Dem Ziel spricht nichts entgegen. Schliesslich sind auch wir Grünliberalen dafür, den Verkehr zu reduzieren. Allerdings frage ich mich, ob dies der richtige Weg dazu ist. Um zu Fuss vom Grabengut in die Selve zu gelangen gibt es heute eigentlich nur einen sinnvollen Weg, nämlich via Coop und Migros auf die andere Seite der beiden Aare-Arme. Neu ist auch ein Übergang bei der Schleuse geplant. Reichen diese beiden Verbindungen nicht, um den Weg für Fussganger attraktiv genug zu machen? Denn schliesslich ist der “Um-“Weg im Vergleich zur direkten Verbindung minimal. Wer bereit ist, das Fahrzeug im Parkhaus abzustellen um z.B. die Behörden oder die Selvehalle zu erreichen, der nimmt diese paar Meter in Kauf. Wem der Weg via den beiden Brücken zu lang ist, der wird auch versuchen, direkt vor dem Ziel zu parken.

Aus meiner Sicht sind drei Verbindungen (zwei davon nur für den Langsamverkehr) in diesem kurzen Abstand übertrieben. Sparen wir die 600’000 CHF und setzten sie z.B. für ein attraktiveres Ausgehangebot in Thun ein.

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