was iSmart mit dem iPad zu tun hat

Wer weiss, was iSmart ist? Wohl nur diejenigen, die die heutigen Berner Zeitungen genauer gelesen haben. Denn dort wird von einem schweizweit einmaligen Versuch mit sogenannten Smart Grid Boxen gesprochen. Sie ermöglichen, den Strombezug zu steuern und natürlich so, dass vor allem dann Strom bezogen wird, wenn er günstiger ist (z.B. in der Nacht oder bei sonstiger Stromüberproduktion).

Die glp ist überzeugt, dass dies der richtige Weg in die Stromzukunft ist. Denn der stets steigende Strombedarf muss gebremst werden. Dies kann man einerseits mit ehrlichen Strompreisen (der Atomstrom ist eindeutig zu billig, wenn man bedenkt, welche Risiken und welche Langzeitschäden er anrichtet) tun und (nicht oder) mit einer Steuerung des Stromverbrauchs. Die technischen Hilfsmittel sind vorhanden und werden eben im oben erwähnten Versuch getestet. Natürlich gibt es noch viele offenen Fragen. Dass die Gegner gleich mit grossem Geschütz auffahren, war zu erwarten. Der “gläserne Stromkonsument” – dass ich nicht lache. Unter dem Deckmantel des Datenschutzes wird wieder einmal eine absolut nötige Innovation gebremst. Ich denke, man sollte dem Datenschützer etwas Macht wegnehmen…

Der zweite Einwand, Hacker könnten sich ins System einschleichen und den grossen Blackout zu Hause auslösen, sehe ich schon als realistischer. Es ist also an den Entwicklern dafür zu sorgen, dass diese Boxen sicher werden. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Resultate des Versuchs.

Und was hat nun iSmart mit dem iPad zu tun? Ist doch klar: die Spielzeuge von Apple sind so beliebt, dass man sie dauernd laden muss. Mit iSmart liesse sich der optimale Augenblick dafür finden. Vielleicht lässt sich Apple in die Finanzierung des Projektes einbinden …

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