Nun haben also die zwei Chefstrategen (Mörgeli/Fehr) der SVP die Katze aus dem Sack gelassen, resp. haben ihrem grossen Übervater nachgesprochen (siehe TT vom 11.8.). Die grosse demokratische Partei hat es also wieder mal geschafft Entscheide zu fällen, BEVOR das Geschäft in der Fraktionssitzung besprochen wurde (was ist daran noch demokratisch?). Das bedeutet, dass sich die Fraktion, ach welche Überraschung, entscheiden wird, zuerst den SP-Sitz anzugreifen. Und wenn das nicht gelingt, so Fehr, soll dann der Sitz der FDP angestrebt werden.
Die SP ist im Fokus der SVP, weil sie argumentieren, dass Frau Widmer-Schlumpf eine SP-Bundesrätin sei. Welch Schwachsinn – und eine solche Partei soll man ernst nehmen. Es ist also nicht wichtig, wie jemand politisiert (und Frau Widmer-Schlumpf tut das sicher nicht auf der SP-Linie), sondern wem man noch eins auswischen kann.
Es geht einmal mehr zu, wie im Kindergarten (passt ja zum Schulanfang prima). Es ist überhaupt nicht wichtig, welche Leistung jemand erbracht hat, welche wichtigen Geschäfte anstehen oder was für das Land am Besten ist. Nein, nur noch um Gezwänge (ist man sich von der SVP zwar gewohnt). Aber langsam sollte es doch auch den 30% Wählern aufgehen, dass sie nicht wirklich vertreten werden. Es geht nicht mehr um demokratische Werte sondern um die Eigeninteressen von ein paar wenigen Leuten in der SVP-Spitze.