Toll, das Thunfest steht unmittelbar bevor. Die Innenstadt wird ein grossartiges Wochenende erleben. Erleben – Überleben? Ja, sofern sie nicht in den Abfallbergen versinkt.
Was bei vielen Grossanlässen schon lange üblich ist, schafft Thun anscheinend nicht: Mehrwegbecher. Natürlich, es braucht einigen Aufwand, um dies zu organisieren, während dem Fest umzusetzen und dann auch wieder sauber “abzubauen”. Aber wenn man den Nutzen für die Umwelt mitberücksichtigt lohnt sich dieser Mehraufwand alle weil.
Einmal mehr versteckt sich die Stadt hinter den fehlenden gesetzlichen Grundlagen. Schön, das Thunfest findet 2010 das erste Mal statt, da hatte man natürlich keine Zeit, sich über die nötigen Gesetzte zu unterhalten… Nein, natürlich nicht. Jedes Jahr gibt es dieselbe Diskussion. Seit der letzten Austragung hatte die Stadtverantwortlichen ein Jahr Zeit, sich mit dem Problem auseinander zu setzten. Wieso kommen nicht mal solche nützlichen Vorstösse ins Stadtparlament? Auf politischem Weg liesse sich dann den “Verhinderer” (den Wirten) Beine machen. Jeder möchte den Abfallberg reduzieren, aber bitte nichts damit zu tun haben. Wann lernen wir (alle Thuner inkl. dem Gewerbe), dass nur gemeinsam ein Schritt in eine lebenswerte Zukunft gemacht werden kann. Denken wir doch auch mal an die Generationen nach uns. Sie dürfen nicht für unsere Nachlässigkeit bestraft werden.
