Und wo bleibt das Gewerbe?

Eigentlich sollte uns das zu denken geben. 20% Bauern (und sicher fast alles Grossbauern), 15% Pädagogen und nochmals 20% Vertreter aus städtischen Executiven bevölkern unseren neuen Grossen Rat. Über die restlichen 45% gibt es momentan keine Angaben. Es ist aber anzunehmen, dass sich darunter weitere Mitarbeitende aus öffentlichen Unternehmen (Bund, Gemeinden) befinden. Sind das tatsächlich die Vertreter, die unseren Kanton voranbringen? Und wo bleiben die Vertreter aus dem Gewerbe? Wie bekannt ist, bilden die KMU unser Rückgrat, auch volkswirtschaftlich. Also sollten sie doch auch klar die Mehrheit im Grossen Rat bilden. Mal abgesehen davon, dass ich davon ausgehe, dass damit auch die Gesetze automatisch schlanker würden. Denn die meisten Gewerbler dürften liberal denken. Also, liebe Wählerinnen und Wähler – entscheiden Sie selbst, ob sie sich vertreten fühlen. Mit dem Erfolg der SVP und der BDP musste man die oben erwähnte Entwicklung erwarten.

Aber eben: Jeder Kanton hat den Grossen Rat, den er verdient. In dem Sinn, viel Spass in den nächsten vier Jahren.

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